Gartendenkmale
Historische Gärten sind unersetzliche Teile der Kulturlandschaft. Sie sind »lebendige«
                  Denkmale, die mit ihren pflanzlichen Elementen stetem Wandel unterliegen und eines
                  besonderen Schutzes bedürfen.
Bei der Erforschung und Pflege historischer Gärten ist es unumgänglich, möglichst alle
                  Facetten eines teils über Jahrhunderte gewachsenen Gartens zu erkennen, angemessen zu
                  berücksichtigen und methodische Lösungen zur Erhaltung und Entwicklung zu erarbeiten.
                  Da Gärten zumeist in Bezug zu Gebäuden wie Schlössern stehen, sind sie oft Teil
                  übergreifender denkmalpflegerischer Intentionen.
Aufgaben der Gartendenkmalpflege sind die fachliche Beratung vor Ort und die Erarbeitung
                  der im Zusammenhang mit denkmalrechtlichen Verfahren erforderlichen Stellungnahmen,
                  ebenso deren Erfassung, wissenschaftliche Erforschung, Dokumentation und publizistische
                  Darstellung. Bei der Bewertung von Gartendenkmalen wird die Analyse der historischen und
                  gestalterischen Entwicklung mit dem Abgleich des aktuellen Bestandes verbunden, aus der
                  Schutzgut und Schutzziele abgeleitet.
Ein besonderes Anliegen beim Umgang mit Gärten ist deren kontinuierliche und
                  fachgerechte Pflege. Wo auf ein Mindestmaß an Pflege verzichtet wird, führt dies kurz- oder
                  mittelfristig zu Substanzverlusten und finanziellen Belastungen.
Wichtige Partner sind die TU Dresden mit der Professur für Geschichte der
                  Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege, das Gartenreferat der Staatlichen
                  Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen, die kommunalen Grünflächenämter, die Stiftung
                  »Fürst-Pückler-Park Bad Muskau«, Landschaftsarchitektur-Büros sowie örtliche
                  Fördervereine. Der »Landesverein Sächsischer Heimatschutz e.V.« bringt sich in die
                  Gartendenkmalpflege durch die Ausrichtung gut besuchter »Parkseminare« ein, die der
                  Vermittlung von Denkmal- und Naturschutzzielen dienen.