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Archiv 2021

23. Dezember 2021 - Wir danken Ihnen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr 2022!

Oberbärenburg, Evangelische Waldkapelle, Aufnahme um 1925, Fotografie Paul Wolff

Oberbärenburg, Evangelische Waldkapelle, Aufnahme um 1925, Fotografie Paul Wolff
(© LfD Sachsen, Bildsammlung, Nachlass Paul Wolff)

Die diesjährige Weihnachtskarte des Landesamtes ist ein Motiv aus unserer Jahresausstellung, die sich dem Fotografen Paul Wolff (1876-1947) widmet. Während der Industrialisierung entwickelte sich Oberbärenburg zum Erholungsort. Kurende konnten in Kipsdorf Waldgottesdienste feiern, und auch in Oberbärenburg wuchs der Wunsch nach einer Kapelle. Es gründete sich der Kapellenverein, der Spenden für den Bau sammelte. Der Grundstein wurde schließlich 1913 gelegt, und die Weihe fand am 4. Oktober 1913 statt. Die Entwürfe wurden vom Dresdner Architekturbüro Lossow & Kühne ausgearbeitet. Die Kapelle entwickelte sich zu einem beliebten Trauungsort. Das Harmonium wurde 1938 durch eine Orgel von der Firma Hermann Eule aus Bautzen und später 1978 durch eine Orgel von Andreas Schuster & Sohn, Zittau ersetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten die Innenräume der Kapelle in den 1950er Jahren eine Neugestaltung. Eine Generalsanierung fand im Jahr 2000 statt. Der Bildausschnitt mit der tiefverschneiten Kapelle lässt den Betrachter glauben in einer einsamen Waldlandschaft zu sein. Der Schein trügt jedoch, wenn man sich den Standort des heutigen Wahrzeichens der Gemeinde vor Augen führt. Die Jahresausstellung des Landesamtes ist bis zum 22. Juli 2022 im Ständehaus Dresden zu sehen.

3. Dezember 2021 - »Denkmalpflege in Sachsen – Jahrbuch 2020« erschienen

Frontansicht Jahrbuch 2020

Frontansicht Jahrbuch 2020
(© LfD Sachsen)

Die Beiträge im Jahrbuch für 2020 widmen sich Objekten aus der Zeit vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart in Sachsen. Beispiele sind Reste mittelalterlichen Marienglases in der Dorfkirche zu Börtewitz oder gotische Rankenmalereien am Domherrenhaus Freiheit 6 in Meißen, die Rekonstruktion der ursprünglichen Fassadenfarbigkeit am Zwickauer Gewandhaus und das Schlingrippengewölbe, die Skulpturen in der Wettiner Grablege im Freiberger Dom, die Schadensbilder an der Vergoldung des Mozartbrunnens in Dresden, die Skulpturen am Jagdschloss Moritzburg, ein Fabrikantengarten aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Plauen, Schulfreianlagen vom Ende der 1960er Jahre in Dresden sowie Kriegerdenkmale des Ersten Weltkriegs in Leipzig und im Landkreis Nordsachsen. Andere Beiträge beschäftigen sich mit der datenbankgestützten Erfassung durch das Referat Inventarisation im LfD, der erfolgreichen Bewerbung der Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí als UNESCO-Welterbe, einem »Nachruf« auf verlorene Dresdner Eisenbahnbrücken, dem Chemnitzer Eisenbahnviadukt, der Einbindung der über die DDR-Zeit geretteten Ruine des Taschenbergpalais in den Hotelbau. Informationen über Veranstaltungen, Ausstellungen sowie Personalia runden dieses Jahrbuch inhaltlich ab.
Auf Anfrage senden wir Ihnen gern Pressematerial zu, bitte senden Sie uns eine Mail an presse@lfd.sachsen.de.

11. November 2021 bis 19. August 2022 - Jahresausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege

Chemnitz. Blick aus dem Durchgang des König-­Albert­-Museums in Richtung Stadtzentrum. Aufnahme um 1910, Fotografie Paul Wolf

Chemnitz. Blick aus dem Durchgang des König-­Albert­-Museums in Richtung Stadtzentrum. Aufnahme um 1910, Fotografie Paul Wolf
(© LfD Sachsen)

Die Jahresausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen widmet sich erstmals der Bildsammlung des LfD und im Besonderen dem Fotografen Paul Wolff (1876-1947), einem »Lichtbildner«, der seine sich wandelnde Lebenswelt auf ganz persönliche Art und Weise dokumentierte. Sein Nachlass mit ungefähr 5500 Glasplattennegativen, 1600 Positiven und verschiedenem Schriftmaterial ist der umfangreichste und bedeutendste Fundus der Bildsammlung. Mit über 100 repräsentativen Aufnahmen wird der Fotograf vorgestellt. Sein Hauptinteresse lag vor allem in seiner sich durch die moderne Technik rasant ändernden Umwelt: Er erfasst historische Stadtbilder und das Land. Paul Wolff fotografierte nicht nur in Sachsen, sondern auch in den umliegenden Ländern, in Hessen, dem heutigen Sachsen-Anhalt, in Schlesien, in Wien und Holland. In der Ausstellung im LfD sind etwa 100 großformatige Aufnahmen gezeigt. Ergänzt wird die Ausstellung durch Bücher, originale Abzüge des Fotografen und Schriftstücke aus dem Nachlass.

Die Ausstellung ist bis 19. August 2022 im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, Erdgeschoss zu sehen. Der Eintritt ist frei.

AUSSTELLUNGSBESUCH
Der Ausstellungsbesuch ist wieder geöffnet: 
von Montag bis Freitag von 10 bis 16.30 Uhr.

Führungen nach Vereinbarung unter presse@lfd.sachsen.de oder 0351/48430421.

PUBLIKATION
Die Broschüre »Der Fotograf Paul Wolff (1876 –1947)« und eine Postkartenreihe können kostenfrei bezogen werden bei:

Zentraler Broschürenversand der Sächsischen Staatsregierung
Hammerweg 30, 01127 Dresden,
Telefon: +49 351 21036-71 oder +49 351 21036-72,
Telefax: +49 351 21036-81, E-Mail: publikationen@sachsen.de

Link zum Broschürenversand Sachsen 

VIRTUELLER AUSSTELLUNGSRUNDGANG

Ausstellung »Der Fotograf Paul Wolff (1876-1947)«

Ausstellung »Der Fotograf Paul Wolff (1876-1947)«
(© LfD Sachsen)

Wir laden Sie ein, die Ausstellung in einem virtuellen Rundgang kennenzulernen. Sie benötigen dafür ein internetfähiges Endgerät (Computer, Tablet, Smartphone), einen Breitband-Internetanschluss, sowie einen kompatiblen Browser: Google Chrome, Microsoft Edge oder Firefox. Folgen Sie dem Link:

9. November 2021 - Jahreskalender 2022 des Landesamtes für Denkmalpflege erschienen

Titelbild mit Kupferhammer Grünthal, Saigerhütte bei Olbernhau: Aufriss der Ostfassade der Hüttenschänke und Längsschnitt durch den Neuhammer im Maßstab 1 : 50 aus einer studentischen Bauaufnahme an der Technischen Hochschule Dresden mit 22 Blatt, 1952, Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Plansammlung Inv. Nr. Olbernhau 233 und 209

Titelbild mit Kupferhammer Grünthal, Saigerhütte bei Olbernhau: Aufriss Hüttenschänke und Längsschnitt Neuhammer aus einer studentischen Bauaufnahme an der TH Dresden, 1952 Quelle: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Plansammlung
(© LfD Sachsen)

Der Kalender widmet sich den Denkmalen der Technik und zeigt eine Auswahl wahrer Schätze. Die Freude am menschlichen Erfindungsgeist strahlt aus den Blättern des diesjährigen Kalenders. Präsentiert werden virtuose Zeichnungen, Lehrblätter, Landkarten, technische Details, Bauaufnahmen, Entwürfe und Umnutzungspläne aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Der begrenzte Kalenderumfang kann nur einen Auszug der rund 7 500 technischen Denkmale in Sachsen bieten. Bei der Auswahl stand die Ästhetik und Aussagekraft der Blätter im Vordergrund, die die »Kunst der Technik« – Ars Technica – illustrieren und auf den Rückseiten wie bewährt durch weiteres Bildmaterial und kenntnisreiche Texte ergänzen.  

Der Kalender ist im Buchhandel erhältlich und kann auch direkt über den Sandstein Verlag Dresden bezogen werden:
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (Hrsg.):
»ARS TECHNICA. Zeichnungen von Maschinen- und Baukunst«
Dresden 2021
Kalenderformat: 54 x 45 cm, 28 Seiten, 58 teils farbige Abb.
Vorderseiten farbig, Rückseiten s/w
ISBN 978-3-95498-656-9
25,00 Euro (incl. Mwst., zzgl. Porto)
Blick ins Buch: https://verlag.sandstein.de/reader/98-656_KalenderLAfD2022.pdf

22. Oktober 2021 - feierliche Preisverleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2020 und 2021 in Berlin

feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2020 und 2021 in Berlin

feierliche Verleihung des Deutschen Preises für Denkmalschutz 2020 und 2021 in Berlin
(© Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz, DERDEHMEL)

Die Preisverleihung  fand am 22. Oktober 2021 im Berliner Congress Centrum am Alexanderplatz statt. Das Präsidium des DNK ehrte in diesem Jahr elf Persönlichkeiten und Personengruppen, die sich in besonderem Maße um die Erhaltung und Vermittlung des baulichen und archäologischen Erbes verdient gemacht haben. Da die Preisverleihung 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte, wurden in diesem Jahr auch die zehn Preisträger des vergangenen Jahres ausgezeichnet. In Sachsen erhielten diese höchste höchste Ehrung, die es in Deutschland für ehrenamtliches Engagement beim Denkmalschutz gibt, 2021 die Evangelische Kulturstiftung Görlitz und 2020 die Bürgerinitiative »Viadukt e.V.« aus Chemnitz.

10. Oktober 2021 - Europäischer Tag der Restaurierung

Plakat zum Europäischen Tag der Restaurierung 2021

Plakat zum Europäischen Tag der Restaurierung 2021
(© Verband der Restauratoren (VDR) e.V.)

Bereits zum vierten Mal veranstaltete der Verband der Restauratoren den Europäischen Tag der Restaurierung in Deutschland. Unter dem Motto »Achtung! Kunst« erlebten Tausende Neugierige erlebten die faszinierende Arbeitswelt der Restauratorinnen und Restauratoren. Bei strahlendem, aber kühlen Wetter gingen sie am 10. Oktober 2021 in den Werkstätten, Sammlungen, Depots und auf den Baustellen auf Entdeckungstour. Zeitgleich war es möglich ihre Arbeitswelt in Videos, Podcast, Blogs und den sozialen Medien mitzuerleben. Das digitale Angebot bleibt weit über den Aktionstag hinaus online abrufbar.

8. Oktober 2021 - Restaurierung wertvoller Akten im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen gestartet

Akten des Landesamtes für Denkmalpflege und der »Königlich-Sächsischen Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler« in der Topografischen Registratur des LfD Sachsen

Akten des Landesamtes für Denkmalpflege und der »Königlich-Sächsischen Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler« in der Topografischen Registratur des LfD Sachsen
(© LfD Sachsen, Sven Köhler)

Im LfD Sachsen ist im September 2021 das Restaurierungsprojekt »Quellenschatz der sächsischen Denkmalpflege – Restaurierung von unikalem Archivbestand« gestartet. Dank der finanziellen Förderung des Bundes von der Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) und einer positiven fachlichen Bewertung durch das SMWK können die wertvollen Schriften gesichert und für künftige Generationen erhalten werden. Der Bestand bildet bis heute für die kontinuierliche Arbeit am Kulturdenkmal für das LfD eine unverzichtbare Grundlage, die langfristig auch digital öffentlich zugänglich gemacht werden soll.

8. Oktober 2021 - Pressetermin zum DBU-Forschungsprojekt im Schloss Moritzburg

Staatssekretär Dr. Frank Pfeil und Landeskonservator Alf Furkert informieren sich über die zerstörungsfreien Klimamessungen an den kostbaren Goldledertapeten im Schloss Moritzburg

Staatssekretär Dr. Frank Pfeil und Landeskonservator Alf Furkert informieren sich über die zerstörungsfreien Klimamessungen an den kostbaren Goldledertapeten im Schloss Moritzburg
(© LfD Sachsen, Sabine Webersinke)

Staatssekretär Dr. Frank Pfeil hat sich mit dem Sächsischen Landeskonservator Alf Furkert über die Ergebnisse des DBU-Forschungsprojekts »Schadensrisiko für Kulturgut aufgrund zu geringer relativer Luftfeuchte in Innenräumen von national wertvollen Kulturgütern« informiert. In dem gemeinsamen Projekt erforschten die Otto-Friedrich-Universität Bamberg und das Institut für Diagnostik und Konservierung an Denkmalen in Sachsen und Sachsen-Anhalt e. V. (IDK) Kulturdenkmale, an denen Schäden durch Trockenheit bereits erkennbar sind. In Sachsen werden die Schlosskirche Augustusburg mit dem Cranach-Altar, die barocken Ledertapeten im Schloss Moritzburg, die Wandmalereien in der Albrechtsburg Meißen und der große Flügelaltar in der St. Nikolai-Kirche Döbeln untersucht. Die Ergebnisse sollen helfen geeignete Strategien zur präventiven Schadensbekämpfung zu erstellen.

1. Oktober 2021 - UNESCO-Welterbe in Sachsen: Transnationaler Erweiterungsantrag mit sächsischer Beteiligung

Deutsche Version des Welterbe-Emblems

Deutsche Version des Welterbe-Emblems
(© UNESCO Deutschland)

Die Welterbestätte Christiansfeld, eine Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine in Dänemark, soll um die sächsische Brüdergemeine Herrnhut mit Berthelsdorf gemeinsam mit den Siedlungen der Brüdergemeine in Bethlehem (Pennsylvania, USA) und Gracehill (Nordirland, UK) in einem transnationalen Antrag erweitert werden. Die Antragsausarbeitung in Sachsen erfolgt durch die Stadt Herrnhut in Zusammenarbeit mit der Herrnhuter Brüdergemeine, dem Freundeskreis Zinzendorf-Schloss Berthelsdorf e. V. und weiteren Akteuren vor Ort, fachlich unterstützt durch das LfD Sachsen.

30. September 2021 - Schüler entdecken Denkmale auf der Festung Königstein

Kai-Uwe Beger vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) gibt den Schülern Einblicke in die Tätigkeit eines Festungsbaumeisters

Kai-Uwe Beger vom Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) gibt den Schülern Einblicke in die Tätigkeit eines Festungsbaumeisters
(© LfD Sachsen, Sabine Webersinke)

Preisträgerschulen des Programms »PEGASUS Schulen adoptieren Denkmale« trafen sich am 30. September 2021 zum 19. Bildungstag auf der Festung Königstein.  Unter dem Motto »Schon erobert? Denkmal-Entdeckungen auf der Festung« gingen rund 100 Schüler und ihre Lehrkräfte aus neun sächsischen Schulen auf Entdeckungstour. Experten gaben den Kindern und Jugendlichen Einblicke in die Aufgabe und Funktion der vielfältigen und geheimnisvollen Bauwerke, die zu einer Festung und Verteidigungsanlage gehören. Für jede teilnehmende Schule gab es altersgerechte Angebote.

28. September 2021 - UNESCO-Welterbe in Sachsen: Kabinett hat Welterbekandidaten bestimmt

Deutsche Version des Welterbe-Emblems

Deutsche Version des Welterbe-Emblems
(© UNESCO Deutschland)

Der Freistaat Sachsen wird die Göltzschtalbrücke im Vogtland sowie die Stätten des Meissener Porzellans als neue Kandidaten für das UNESCO-Welterbe an die Kulturministerkonferenz melden. Ebenfalls auf der Liste von Kandidaten aus Sachsen sind weiter die Gartenstadt und das Festspielhausensemble Hellerau in Dresden sowie Görlitz – ein Architekturensemble an der Via Regia. Beide hatten sich bereits für die Fortschreibung der deutschen Bewerberliste im Jahr 2014 beworben und damals die Empfehlung erhalten, ihre Anträge für eine erneute Bewerbung zu ertüchtigen.

17. September 2021 - Aufstellung der Corradini-Prunkvasen im Großen Garten Dresden

Dresden, Großer Garten, Marmorvasen »Vier Elemente« und »Vier Erdteile« am Eingang Hauptallee

Dresden, Großer Garten, Marmorvasen »Vier Elemente« und »Vier Erdteile« am Eingang Hauptallee
(© SIB Sachsen)

Die aufwendig erstellten Kopien der beiden prächtigen Corradini-Prunkvasen »Vier Elemente« und »Vier Erdteile« wurden feierlich von der SIB-Niederlassung Dresden I an die Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen übergeben. Seit 2018 waren insgesamt zehn Bildhauer unter fachlicher Begleitung der Steinrestauratoren des LfD mit der Kopie der verschiedenen Einzelteile beauftragt. Aufgrund fehlender Standsicherheit erfolgte 2007 die Demontage, Sicherung und Restaurierung der Vasen. Eine Wiederaufstellung der Originalvasen im Außenbereich war auch mit restauratorischen und konservatorischen Maßnahmen nicht möglich.

12. September 2021 - Denkmalpreis des Landkreises Mittelsachsen verliehen

Der Leisniger Restaurator Thomas Schmidt ist mit dem Denkmalpreis des Landkreises Mittelsachsen ausgezeichnet worden.

Der Leisniger Restaurator Thomas Schmidt ist mit dem Denkmalpreis des Landkreises Mittelsachsen ausgezeichnet worden.
(© LfD Sachsen, Claudia Ochocki)

Am Tag des offenen Denkmals verlieh Landrat Matthias Damm nunmehr zum elftten Mal den Denkmalpreis des Landkreises Mittelsachsen. Einer der Preisträger ist der Leisniger Restaurator Thomas Schmidt. Er wird für sein Wirken als Restaurator in der Region, ausgezeichnet wie im Kloster Buch, auf Burg Mildenstein oder dem Pfarrhaus Wendishain, aber auch außerhalb des Landkreises wie bei der Erhaltung der Burg Gnandstein, der spätgotischen Marienkirche in Pirna und der Priesterhäuser in Zwickau.

12. September 2021 - Verleihung des Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreises am Tag des offenen Denkmals

Staatminister Thomas Schmidt verlieh im KulturKino Zwenkau den Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreis 2021 an die Helmholtzschule Leipzig

Staatminister Thomas Schmidt mit den Preisträgern des Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreises 2021 vor dem Eingang des KulturKinos Zwenkau
(© LfD Sachsen, Sven Köhler)

Am Tag des offenen Denkmals besuchten bundesweit wieder mehrere Millionen Besucher rund 4.000 geöffnete Denkmale in Deutschland, meldete die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die den jährlichen Aktionstag seit 1993 bundesweit koordiniert. Zusätzlich bereicherten, wie im vergangenen Jahr, digitale Beiträge das Programm. Viele der 800 Objekte waren unter dem Motto »Sein & Schein - in Geschichte, Achitektur und Denkmalpflege« nur zum diesjährigen Tag geöffnet. Der Sächsische Staatsminister Thomas Schmidt verlieh im Rahmen der feierlichen Eröffnung für Sachsen im KulturKino und im Haus Rabe in Zwenkau den sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreis. Die Auszeichnung erhielt die Helmholtzschule Leipzig für die herausragenden Verdienste um die Denkmalpflege im Rahmen des Sächsischen Landesprogrammes PEGASUS Schulen adoptieren Denkmale.

12. September 2021 - Tag des offenen Denkmals: Führungen im Landesamt für Denkmalpflege

Restaurierungsatelier im Landesamt für Denkmalpflege

Restaurierungsatelier im Landesamt für Denkmalpflege
(© Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz, Fotograf Robert Michalk)

Am 12. September 2021 öffnet das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen seine Türen. Ab 11 Uhr werden Führungen angeboten (Dauer ca. 1 h). Es gibt feste Zeiten, die letzte Führung beginnt 15.45 Uhr. Passend zum diesjährigen Motto »Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege« werden im Restaurierungsatelier historische Handwerkstechniken vorgestellt, die der architektonischen Illusion dienen. In den wissenschaftlichen Sammlungen können einzigartige Originale aus der Nähe betrachtet werden.

Bitte beachten Sie: Die Führungen sind ausgebucht.

12. September 2021 - Tag des offenen Denkmals vor Ort und digital

Tag des offenen Denkmals 2021

Tag des offenen Denkmals 2021
(© Deutsche Stiftung Denkmalschutz)

Am 12. September 2021 findet wieder der Tag des offenen Denkmals statt. Wie gewohnt am zweiten Sonntag im September öffnen die unterschiedlichsten Denkmale in ganz Deutschland ihre Türen. In Sachsen ist der Tag des offenen Denkmals seit Jahren eine feste Größe im Kulturkalender. Im letzten Jahr waren etwa 400 Denkmale dank genehmigter Hygienekonzepte in bewährter analoger Form für die Besucher geöffnet , wie in den Städten Görlitz, Plauen, Pirna, im Landkreis Mittelsachsen und im Landkreis Leipzig. Auch digital zeigte sich Sachsen gut aufgestellt. Mit Engagement und Einfallsreichtum konnten etwa 60 Denkmale virtuell entdeckt werden. Viele Denkmaleigentümer sind auch in diesem Jahr wieder dabei, sowohl digital als auch in bewährter analoger Form.

2. September 2021 - Braunkohleausstieg: Förderprogramm Industriekultur gestartet

Für einen gelingenden Strukturwandel stellt der Bund den vom vorgezogenen Braunkohleausstieg betroffenen Regionen bis zum Jahr 2038 rund 40 Milliarden Euro über das Investitionsgesetz Kohleregionen zur Verfügung. Zum Erhaltung und zur Umgestaltung herausragender Industrieanlagen zu lebendigen Kulturdenkmälern hat Kulturstaatsministerin Monika Grütters aus diesen Mitteln auch ein Förderprogramm aufgelegt. Für den Freistaat Sachsen stehen aus diesem Programm jährlich rund zwei Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel werden im Freistaat Sachsen verwaltet vom Landesamt für Denkmalpflege. Ab sofort und bis zum 24. September 2021 können Anträge eingereicht werden.

14. bis 28. August 2021 - Internationales Freiwilligen-Projekt im UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří

Frohnau, Markus-Röhling Stolln, Errichtung einer Kaue im Bereich der ehemaligen Silberwäsche nach historischem Vorbild

Frohnau, Markus-Röhling Stolln, Errichtung einer Kaue im Bereich der ehemaligen Silberwäsche nach historischem Vorbild
(© LfD Sachsen, Friederike Hansell)

Zur Förderung der Erhaltung des Welterbes und Sensibilisierung für die Denkmalpflege vor Ort finden seit 2017 Freiwilligen-Projekte in der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří statt. In diesem Jahr unterstützten 15 Freiwillige aus elf Ländern über- und untertage am Markus-Röhling Stolln in Frohnau und damit die Arbeit des gleichnamigen Vereins vor Ort. Organisiert wurde das Projekt von European Heritage Volunteers (EHV), dem Verein Welterbe Montanregion Erzgebirge e. V. und dem LfD Sachsen.

10. August 2021 - Deutscher Preis für Denkmalschutz 2021 an die Evangelische Kulturstiftung Görlitz

Deutscher Preis für Denkmalschutz - Silberne Halbkugel

Deutscher Preis für Denkmalschutz - Silberne Halbkugel
(© Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz)

Die Evangelische Kulturstiftung Görlitz mit ihrem Vorsitzenden Michael Vogel und ihrer Geschäftsführerin Janet Conrad erhält in diesem Jahr die Silberne Halbkugel des Deutschen Preises für Denkmalschutz. Das hat das Präsidium des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK) nach dem Vorschlag einer Jury entschieden. Die Ehrung ist die höchste Auszeichnung für ehrenamtliches Engagement, die es auf dem Gebiet des Denkmalschutzes in Deutschland gibt. Die Stiftung erhält den Preis für ihre herausragenden, bereits 25jährigen Verdienste zur dauerhaften Erhaltung Görlitzer Kulturdenkmale und Ensembles von europäischem Rang.

18. Juli 2021 - Gewinner des Landesprogramms »PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmale«: 28 Schulen erhalten Prämien

Die Preisträger des Landesprogramms »PEGASUS – Schulen adoptieren Denkmale« für das Schuljahr 2020/21 stehen fest: 27 Schulen erhalten eine Prämie von 500 Euro für ihre Projektideen, die Oberschule Eibenstockden Sonderpreis »Welterbe in Sachsen« mit 1000 Euro. Aufgrund des herausfordernden Schuljahres und der großen Bewerberzahl entschied sich die PEGASUS-Jury in diesem Jahr, allen Bewerbern, die die Kriterien des Programms erfüllten, eine Prämie zu zahlen. Insgesamt werden damit 14.500 Euro ausgezahlt.

9. Juli 2021 - UNESCO-Welterbe in Sachsen: Empfehlung für die sächsischen Bewerbungen

Deutsche Version des Welterbe-Emblems

Deutsche Version des Welterbe-Emblems
(© UNESCO Deutschland)

Am 7. und 8. Juli 2021 hat eine interdisziplinär besetzte Kommission unter Vorsitz des Sächsischen Landeskonservators Alf Furkert getagt und die Kulturerbestätten vor Ort besichtigt. Unter Berücksichtigung der für eine Welterbe-Bewerbung relevanten Kriterien und der daraus resultierenden Einschätzung der Erfolgsaussichten empfiehlt die Kommission dem Sächsischen Kabinett im Ergebnis der Sitzung eine Rangfolge für die Weiterreichung an die KMK:

  1. Göltzschtalbrücke,
  2. Stätten des Meissener Porzellans,
  3. Hauptgestüt Graditz: Eine Gestütslandschaft des 19. Jahrhunderts.

Ohne weitere Prüfung auf Landesebene werden die bereits 2012 vorgelegten Bewerbungen »Hellerau« und »Görlitz: Ein Architekturensemble an der Via Regia« der KMK zur Evaluierung auf Bundesebene vorgelegt.

2. Juli 2021 - Sächsischer Verdienstorden für Prof. Dr. Gerhard Glaser

Ministerpräsident Michael Kretschmer überreicht den Sächsischen Verdienstorden an Prof. Dr. Gerhard Glaser.

Ministerpräsident Michael Kretschmer überreicht den Sächsischen Verdienstorden an Prof. Dr. Gerhard Glaser.
(©  Pawel Sosnowski, SK Sachsen)

Ministerpräsident Michael Kretschmer hat dem früheren Sächsischen Landeskonservator Prof. Dr. Gerhard Glaser den Verdienstorden des Freistaates Sachsen verliehen und damit seine »herausragenden Verdienste für den Freistaat, für das friedliche Zusammenleben und Mitmenschlichkeit« gewürdigt. Prof. Dr. Glaser hat sich mit großer Leidenschaft, Sachkunde und Beharrlichkeit für die Erhaltung, die Pflege und den Wiederaufbau wichtiger Kulturgüter im Freistaat eingesetzt. Die feierliche Verleihung fand im »DenkRaum Sophienkirche« in Dresden statt. Beim Sächsischen Verdienstorden handelt es sich um die höchste staatliche Auszeichnung Sachsens.

1. Juli 2021 - Projekt zur Erfassung der Zeugnisse der Braunkohleindustrie im Lausitzer und Mitteldeutschen Revier gestartet

Erfasserteam Lausitzer Revier vor der Energiefabrik Knappenrode und Erfasserteam Mitteldeutsches Revier im Tagebau Vereinigtes Schleenhain, 2021

Erfasserteam Lausitzer Revier vor der Energiefabrik Knappenrode und Erfasserteam Mitteldeutsches Revier im Tagebau Vereinigtes Schleenhain, 2021
(© LfD Sachsen)

Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) und das Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) führen ein zweijähriges interdisziplinäres Erfassungsprojekt in den beiden sächsischen Braunkohlerevieren durch. Das Untersuchungsgebiet umfasst für das Lausitzer Revier die Landkreise Bautzen und Görlitz und für das Mitteldeutsche Revier die Landkreise Leipzig und Nordsachsen sowie die Stadt Leipzig. Am 1. Juli 2021 haben die zwei Erfasserteams ihre Arbeit aufgenommen, nachdem die Projektleiter bereits seit 1. Juni 2021 im Projekt beschäftigt sind. Bis Juni 2023 wird die bergbaubedingte Kulturlandschaft mit ihren prägenden materiellen Zeugnissen erfasst. Diese sollen dann als Grundlage für Konzepte zur Nachnutzung der Anlagen dienen, um das industriekulturelle Erbe Sachsens zu erhalten.

25. Juni 2021 - Dreharbeiten des MDR in der Plansammlung in Vorbereitung der Eröffnung der Ausstellung »Zwinger Xperience«

Dreharbeiten des MDR in der Plansammlung in Vorbereitung der Eröffnung der Ausstellung »Zwinger Xperience«

Dreharbeiten des MDR in der Plansammlung in Vorbereitung der Eröffnung der Ausstellung »Zwinger Xperience«
(© LfD Sachsen)

Die historischen Zeichnungen im LfD sind  für die Erforschung von Denkmalen von hohem Wert, wie zum Beispiel für das gemeinsame Projekt zwischen der TU Dresden, der HTW Dresden und der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH (SBG) zum Dresdner Zwinger. Mithilfe der originalen Entwurfs- und Ausführungszeichnungen konnten in aufwändigem Verfahren über einen langen Zeitraum die Planungen aus der Zeit Augusts des Starken als 3D-Modelle virtuell projektiert werden. Sie zeigen den Zwinger in verschiedenen Zeiten und die Ideen Augusts des Starken. Ab 30. Juni 2021 können sie in der Erlebniswelt »Zwinger Xperience« besichtigt werden.

 

16. Juni 2021 - Nachruf zum Tode von Professor Dr. Heinrich Magirius

Porträt Heinrich Magirius im Landesamt für Denkmalpflege, Fotografin Evelyn Richter, 1994

Porträt Heinrich Magirius im Landesamt für Denkmalpflege, 1994
(© Evelyn Richter)

Am Sonntag, den 13. Juni 2021 verstarb der weithin bekannte und hoch geschätzte Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Magirius. Mit ihm verliert die sächsische Denkmalpflege eine Persönlichkeit, die über mehr als vier Jahrzehnte nicht nur die Denkmallandschaft, sondern auch das Denkmalbewusstsein zahlreicher Menschen nachhaltig geprägt hat. Dies galt für die Zeit seines beruflichen Wirkens am Institut – später dann Landesamt für Denkmalpflege Sachsen – als auch für die Zeit seines Ruhestandes.

Heinrich Magirius war über Sachsens Grenzen hinaus anerkannter Wissenschaftler, Hochschullehrer, praktischer Denkmalpfleger, publizistisch in ungeheurer Breite wirkender Kunsthistoriker und ein engagiertes und hochgeachtetes Mitglied in zahlreichen Gremien, Vereinen und wissenschaftlichen Akademien.

14. Juni 2021 - Der Neustädter Markt in Dresden wird Kulturdenkmal

Luft-Schrägaufnahme der Inneren Neustadt

Luft-Schrägaufnahme der Inneren Neustadt
(© Landeshauptstadt Dresden, Stadtplanungsamt)

Aufgrund seiner ortsgeschichtlichen, städtebaulichen, gartengeschichtlichen und gartenkünstlerischen Bedeutung hat das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD) den Neustädter Markt in Dresden als Kulturdenkmal im Sinne von § 2 Abs. 1 des Sächsischen Denkmalschutzgesetzes (SächsDSchG) in die Liste der Kulturdenkmale des Freistaates Sachsen aufgenommen. Zum neuen Schutzgut gehören die gesamte Platz- und Straßenanlage mit Platzwänden (DDR-Plattenbauten), Grünanlagen, Kleinarchitekturen, Denkmal und Mobiliar. Bereits 1991 sind auf dem Neustädter Markt das Reiterstandbild, die zwei Nymphenbrunnen, die zwei Fahnenmasten und auf der Hauptstraße neben barocken Figuren und Vasen, die Platanen-Allee, der sie umgebende Platz und die Häuser aus dem 18./19. Jahrhundert. 2019 wurden zusätzlich die beiden Brunnen des Künstlers Friedrich Kracht nacherfasst.

10. Juni 2021 - Zeichnungen aus der Plansammlung des LfD im Schloss Wolkenburg ausgestellt

Friedrich August Krubsacius, Thallwitz, Schloss, Neubauplanung, Ansicht der Gartenfassade, 1760er Jahre, derzeit im Museum Schloss Wolkenburg ausgestellt

Friedrich August Krubsacius, Thallwitz, Schloss, Neubauplanung, Ansicht der Gartenfassade, 1760er Jahre, derzeit im Museum Schloss Wolkenburg ausgestellt
(© LfD Sachsen)

In einer Sonderausstellung im Museum Schloss Wolkenburg sind derzeit Zeichnungen aus der Plansammlung des LfD ausgestellt, die vom Sächsischen Hof- und Oberlandbaumeister Friedrich August Krubsacius (1718-1789) angefertigt wurden. Die Sonderausstellung »Ich werde auf den 26. zum Grafen v. Einsiedel nach Wolkenburg gehen« zeigt anhand von Architekturzeichnungen und Gartenentwürfen einen kleinen Einblick in das umfängliche Schaffen von Krubsacius und stellt seinen Einfluss auf die Wolkenburger Vorhaben heraus. Die Sonderausstellung ist derzeit bis 29. August im Museum Schloss Wolkenburg zu sehen.

2. Juni 2021 - Handreichung zur Dokumentation denkmalpflegerischer Maßnahmen aktualisiert

Dokumentationen sind unverzichtbarer Bestandteil vieler denkmalpflegerischer und konservatorisch-restauratorischer Tätigkeiten. Das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen stellt hierfür eine Handreichung  für Bauherren zur Verfügung. Das Formular kann sowohl informativ als auch im Rahmen denkmalpflegerischer Genehmigungen genutzt werden. Die fest markierten Positionen sind in jeder Dokumentation obligatorisch. Individuell auswählbare Positionen werden in Abstimmung zwischen Fach- und Genehmigungsbehörde projektbezogen festgelegt.

29. Mai 2021 - Steffi Haupt aus Zwickau erhält Sächsische Verfassungsmedaille

Dr. Matthias Rößler ehrt Steffi Haupt mit der Sächsischen Verfassungsmedaille

Dr. Matthias Rößler ehrt Steffi Haupt mit der Sächsischen Verfassungsmedaille
(© Sächsischer Landtag, Thomas Schlorke)

Landtagspräsident Matthias Rößler hat im Dresdner Ständehaus die Sächsische Verfassungsmedaille an Steffi Haupt, Architektin und ehemalige, langjährige Leiterin der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Zwickau verliehen. Sie erhielt eine der höchsten Auszeichnung des Freistaats Sachsen für ihr jahrzehntelanges Wirken zum Schutz der Denkmale und dem Erhalt zahlreicher kulturhistorisch wertvoller Bauten in Zwickau. Steffi Haupt war 45 Jahre lang im Denkmalschutz.

27. bis 28. April 2021 - Online Fachtagung »Welterbe – Auftrag Zukunft gestalten«

Flashmob zur Ernennung der Montanregion zum UNESCO-Welterbe, Marienberg Juli 2019, Projekt des Gymnasiums Marienberg

Flashmob zur Ernennung der Montanregion zum UNESCO-Welterbe, Marienberg Juli 2019, Projekt des Gymnasiums Marienberg
(© 360grad-team)

Neben dem Schutz und der Erhaltung gehört die Vermittlung der Bedeutung des Kulturerbes für die Geschichte, aber auch für die Zukunft an nachfolgende Generationen zu einer der Schlüsselaufgaben der UNESCO-Welterbestätten. Die Internationale Tagung hatte zum Ziel, gemeinsam mit Simon Schnetzer, einer der führenden Jugendforscher Europas, Welterbe gemeinsam mit Akteuren und der jungen Generation in die Zukunft zu denken, zentrale Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsansätze zu entwickeln.

26. bis 29. April 2021 - Internationale Konferenz »Denkmale und Denkmalpflege in der Tschechoslowakei und anderen mitteleuropäischen Ländern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts«

Konferenz, Part 1, Vortrag von Alf Furkert, Sächsischer Landeskonservator

Konferenz, Part 1, Vortrag von Alf Furkert, Sächsischer Landeskonservator
(© LfD Sachsen)

Vom 26. bis zum 29. April 2021 war in Prag die Internationale Konferenz geplant, die dann ausschließlich als Online-Veranstaltung stattfand. Die Konferenz wurde vom Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Zusammenarbeit dem Institut für Nationales Erbe, dem Institut für die Erforschung totalitärer Regime und dem Institut für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik konzipiert. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Entwicklung der Denkmalpflege und der Umgang mit dem Kulturerbe in den mitteleuropäischen Ländern, die nach 1945 dem Ostblock angehörten.

23. April 2021 - Kolloquium »Kultivierte Landschaft! Neun Jahrhunderte herrschaftliches Wirken in Reinhardtsgrimma«

Ideale Parklandschaft des Schlossparks Reinhardtsgrimma, Aquarell, unbekannter Künstler, frühes 19. Jh. Blick vom Schloss zum Liebsteingrund

Ideale Parklandschaft des Schlossparks Reinhardtsgrimma, Aquarell, unbekannter Künstler, frühes 19. Jh. Blick vom Schloss zum Liebsteingrund
(© LfULG im Schloss Reinhardtsgrimma)

Am 23. April 2021 fand ein Online-Kolloquium der Arbeitsgruppe Sächsische Gartengeschichte mit mehr als 130 Teilnehmern aus der Schweiz, Österreich, Italien und Polen und Deutschland statt. Es war eine gemeinsame Veranstaltung des Lehrgebiets Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege an der TU Dresden und dem Landesamt für Denkmalpflege Sachsen (LfD). Im Fokus stand die gartenkünstlerische Entwicklung des Schlossparks Reinhardtsgrimma. Die Forschungsergebnisse sind im aktuellen Heft 7 der Schriftenreihe „AHA! Miszellen zur Gartengeschichte und Gartendenkmalpflege“ der Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege publiziert.

20. April 2021 - Neuerscheinung: »Prinz Xaver von Sachsen (1730-1806). 250 Jahre Administrator von Sachsen und Besitzer von Zabeltitz«

Titel des Tagungsbandes

Titel des Tagungsbandes
(© Dietmar Enge, Zabeltitz)

Am 23. und 24. August 2019 fand ein mit dem vom Förderverein Heimatpflege Röderaue e. V., der Großen Kreisstadt Großenhain in Kooperation mit dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde veranstaltete Symposium »Prinz Xaver von Sachsen 1730-1806– 250 Jahre Administrator von Sachsen und Besitzer von Zabeltitz« statt. Das LfD wirkte mit Fachbeiträgen am Symposium und Tagungsband mit, der nun erschienen ist. 

Tagungsband zum Symposium 23.-24. August 2019. Prinz Xaver von Sachsen (1730-1806). 250 Jahre Administrator von Sachsen und Besitzer von Zabeltitz | Actes de colloque au symposium 23.-24- août 2019. Prince Xavier de Saxe (1730-1806). 250e anniversaire Administrateur de Saxe et Seigneur de Zabeltitz.
Herausgegeben von Dietmar Enge für den Förderverein Heimatpflege Röderaue e.V. Zabeltitz, Eigenverlag 2021ISBN 978-3-94812-5-2, Zu beziehen über xaver@heimatverein-zabeltitz.de, Preis 29,00 € zzgl. Porto

13. April 2021 - Aufruf zu einer Interessensbekundung für das Beratungsnetzwerk »Denkmalnetz Sachsen«

Das Landesamt für Denkmalpflege ruft zu Interessenbekundungen für den Aufbau eines Beratungsnetzwerks für Denkmalbesitzer und -interessierte im Freistaat Sachsen auf.
Der Aufruf richtet sich an Akteure der Zivilgesellschaft, die interessiert sind, Träger eines Beratungsnetzwerkes zu werden. Das Beratungsnetzwerk soll langfristig etabliert, landesweit tätig werden und seinen Sitz im Freistaat Sachsen nehmen. Innerhalb der ersten vier Jahre soll 
vorbehaltlich der endgültigen Bestätigung durch den Haushaltsgesetzgeber, eine Förderung durch den Freistaat Sachsen als Anschubfinanzierung erfolgen.

12. April 2021 - Sächsische Kandidaten für die Fortschreibung der deutschen Vorschlagsliste zum Welterbe gehen in die nächste Runde

Deutsche Version des Welterbe-Emblems

Deutsche Version des Welterbe-Emblems
(© UNESCO Deutschland)

Für die anstehende Fortschreibung der deutschen Bewerberliste zum Welterbe nach der UNESCO-Welterbekonvention sind die Bundesländer aufgefordert, im Herbst 2021 jeweils bis zu zwei Vorschläge vorzulegen. Vorschläge aus dem letzten Auswahlverfahren des Jahres 2012, die motiviert wurden das Thema weiter zu erforschen, dürfen zusätzlich vorgelegt werden. In Sachsen wird es voraussichtlich drei Kandidaten für die zwei zur Verfügung stehenden neuen Vorschläge geben. Die Vorschläge Görlitz und Hellerau aus dem letzten Auswahlverfahren des Jahres 2012, die motiviert wurden das Thema weiter zu erforschen, dürfen zusätzlich vorgelegt werden.

April 2021 - Thalheim/Erzgebirge, Rathaus Bürgerbüro: Die Rettung der geborgenen Wandbilder aus der Strumpfwarenfabrik von Bruno Neukirchner

Thalheim, geborgenes Wandbild von G. Peter 1902, mit Darstellung der Strumpfwarenfabrik von Bruno Neukirchner

Thalheim, geborgenes Wandbild von G. Peter 1902, mit Darstellung der Strumpfwarenfabrik von Bruno Neukirchner
(© LfD Sachsen, Torsten Nimoth)

In Thalheim gründete 1877 Bruno Neukirchner (1852–1936) eine Strumpffabrik zur Herstellung von Damen- und Kinderstrümpfen. Das »Privat-Contor« zierten drei großformatige Wandbilder mit dazugehörender Rahmung und Deckengestaltung und schöner Stuckierung, signiert durch G. Peter, Dresden und datiert 1902. Die Fabrikgebäude standen ab 2006 fast vollständig leer und waren bereits akut gefährdet. 2015 wurden die drei Bilder in Kooperation mit dem LfD Sachsen und in Zusammenarbeit mit der Restauratorengemeinschaft Arnulf Dähne und Oliver Dietze sowie unter Beteiligung von Studierenden verschiedener Hochschulen im Rahmen einer Sommerschule freigelegt, gesichert und ins Atelier transportiert. Dank der Unterstützung der Stadtverwaltung Thalheim schmücken die drei Bilder nun das Bürgerbüro im Rathaus der Stadt. Sie zeigen die lange Industriegeschichte im Erzgebirge und den Mut und Stolz seiner Bürger.

15. März 2021 - Audio-Podcast-Reihe des Kulturplans Lausitz. Vielfalt. Gemeinsamkeit. Aufbruch

Podcast-Titel Kulturplan trifft ... Alf Furkert

Podcast-Titel Kulturplan trifft ... Alf Furkert
(© Zwei Helden GmbH)

Das Projekt »Kulturplan Lausitz« beschäftigt sich derzeit mit der kulturellen Entwicklung der Lausitz. In einer Audio-Podcast-Reihe sollen Persönlichkeiten mit Bezug zur Lausitz aus ihrer Sicht Antworten auf Fragen zur Lausitzer Kultur und Identität und zu Potenzialen geben. Neun Folgen zu den Schwerpunktthemen Wandel, Bauwerke/Baukultur, Tradition, Grenzüberschreitung, Landschaft, Engagement, Generationen, Freiräume, Ressourcen sind bis September 2021 geplant. Zum Thema Bauwerke/Baukultur war Alf Furkert, der Sächsische Landeskonservator zu Gast.

März 2021 - Leipzig, Kongresshalle, Restaurierung eines geretteten Deckenbildes abgeschlossen

Leipzig, Kongresshalle, restauriertes Deckenbild von 1928

Leipzig, Kongresshalle, restauriertes Deckenbild von 1928
(© LfD Sachsen, Mathis Nitzsche)

Die Kongresshalle Leipzig wurde als Gesellschaftshaus des Zoos von 1899 bis 1900 errichtet. Das gerettete Deckenbild entstand im Zuge einer Renovierung um 1928 im Hauptfoyer des Erdgeschosses. Die erfolgte neue dekorative Ausmalung brachte mit der Darstellung des Weltalls und darin schwebenden, unbekleideten Menschenwesen Überzeitliches zum Ausdruck. Das wieder entdeckte Gemälde musste 1999 aufgrund des eingebauten Fahrstuhles abgenommen und wurde 2020 von der Diplom-Restauratorin Daniela Arnold restauriert. Heute präsentiert es sich an der Wand und daher nicht auf Unter-, sondern auf Frontalansicht.

Januar 2021 - Kulturdenkmal des Jahres 2021: Historische Orte der Gemeinschaft

Vereinshaus der denkmalgeschützten Kleingartenanlage »Dr. Schreber« in Leipzig, eine der ältesten Kleingartenanlagen Deutschlands, heute Sitz des Deutschen Kleingärtnermuseums

Vereinshaus der denkmalgeschützten Kleingartenanlage »Dr. Schreber« in Leipzig, eine der ältesten Kleingartenanlagen Deutschlands, heute Sitz des Deutschen Kleingärtnermuseums
(© LfD Sachsen, Michael Keller)

Jährlich wählt der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) ein Kulturdenkmal des Jahres wie 2021 nun »Historische Orte der Gemeinschaft«. Gemeinschaft ist Menschen seit jeher wichtig. Eine Vielzahl von historischen Gebäuden und öffentlichen Plätzen können Orte der Gemeinschaft sein wie Wirtshäuser, Gemeindesäle, Genossenschaftshäuser, Kretschams (wie der Kretscham in Schönbach), Pfarrhäuser (wie die Pfarrscheune Kitzen in Pegau), Gasthäuser (wie der Gasthof »Zum Wilden Mann« in Ostrau mit wiederhergestellten Ballsaal), Kleingärten (wie die Kleingartenanlage „Dr. Schreber“ in Leipzig), Dorflinden (wie die Schmorsdorfer Linde in Dohna) und Festplätze. Es gilt, diese wertvollen Elemente zu erkennen, zu pflegen und zu erhalten.

Marginalspalte

Führungen im Landesamt für Denkmalpflege

Führung durch die Plansammlung, Aufnahme 2012 (Quelle: LfD Sachsen)

Nächste Führung:

Mittwoch, 30. August 2023,
16 Uhr
nur mit Anmeldung unter der Rufnummer (0351) 4 84 30-421 oder 4 84 30-403 oder unter presse@lfd.sachsen.de 

Tag des offenen Denkmals

Plakat zum Tag des offenen Denkmals 2022

Sonntag, 10. September 2023

Motto:
Talent Monument

Nähere Informationen zum Tag des offenen Denkmals unter

Europäischer Tag der Restaurierung

Europäischer Tag der Restaurierung

Sonntag, 15. Oktober 2023

Nähere Informationen unter

Fachtagung/Conference

Hartmannsdorf-Reichenau, St. Laurentiuskirche, Schablonenmalerei

»Spätmittelalterliche Schablonenmalerei des 15. und 16. Jahrhunderts auf hölzernen Trägern in Mitteleuropa«

Interdisziplinäre Fachtagung des
Landesamtes für Denkmalpflege
vom 26. bis 28. Oktober 2023

Ständehaus, Festsaal,
Schloßplatz 1, 01067 Dresden
 

PEGASUS - Schulen adoptieren Denkmale

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Bewerbung bis: 7. Juni 2024

Nähere Informationen zur Bewerbung und zum Programm unter:

Denkmalmesse in Leipzig

Denkmalmesse in Leipzig

7. bis 9. November 2024
Nähere Informationen zur Anmeldung und zum Programm unter:

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